Ute Quast aus Elmshorn hat Mitte Oktober 2014 erfolgreich eine Ausbildung zur Immobilienmediatorin absolviert.

Hier folgen zwei Interviews/Gespräche zum Thema Immobilien-Mediation.

  • Teil 1: Andreas Besenböck führte für die AIZ ein Interview mit Frau Quast.
  • Teil 2: Ein Gespräch zwischen Valentino Burgmann und Ute Quast über eine erfolgreiche Mediation.

Quelle: Elmshorner Stadtmagazin, August 2018.

Teil 1

Andreas Besenböck: Frau Quast, wie sind Sie Immobilienmediatorin geworden?

Ute Quast: Diese zusätzliche Ausbildung habe ich an der renommierten Deutschen Immobilien- Akademie (DIA) an der Universität Freiburg gemacht. Sie umfasste 170 Zeitstunden nach den Richtlinien des Bundesverbandes Mediation (BM). Die Ausbildung fand in den Bereichen Immobilien, Wirtschaft, Erbschaft, sowie Trennung und Scheidung statt. Ich habe mich in den Bereichen Immobilienmediation und Erbschaftsmediation spezialisiert.

Besenböck: Sie sind bereits Immobilienfachwirtin (IHK) und Diplom- Immobilienwirtin (DIA). Bei all Ihrer Kompetenz und dem Markterfolg, warum noch eine weitere Qualifizierung?

Quast: Die Anforderungen im hart umkämpften Immobilienmarkt sind so unterschiedlich wie die Menschen und die Objekte, mit denen wir es zu tun haben. Nicht selten gibt es Konflikte bei der Vermarktung, weil sich die Verkäufer nicht einig sind, etwa Ehepartner bei sogenannten Scheidungsverkäufen von Häusern und Grundstücken oder Erbengemeinschaften.

Besenböck: Mit der Methodik der Mediation können Sie Verhandlungen noch besser begleiten. Führen Sie die Mediation allein durch?

Quast: Je nach Lage des Falles und Anzahl der Konfliktparteien mediiere/kooperiere ich mit Petra Lopitzsch M.A., die aus Hamburg hinzukommt. Aufgrund ihrer Fachgebiete ist sie beispielsweise bei Verhandlungen mit Kunden in Trennungssituationen besonders qualifiziert, zumal sie auch als Paartherapeutin arbeitet. Ihre Erfahrungen als Erbcoach (nicht-juristischer Art!) fließen ein in Verhandlungen mit Menschen, die das Erben und Vererben gelingend gestalten oder auch Generationskonflikte entschärfen und lösen wollen.

Teil 2

Ute Quast: Herr Burgman, die Grundprinzipien der Mediation sind Allparteilichkeit, Eigenverantwortung, Freiwilligkeit, Offenlegung und neben der Möglichkeit der rechtlichen Beratung vor allem die Vertraulichkeit. Frau Ehrke-Mösing und Sie unterstützen den Grundgedanken der Selbstbestimmung jedes Einzelnen, so dass dieser Fall beispielhaft kommuniziert werden darf.

Sie erklärten mir, dass die Friedensadler 21 Jahre um die Welt reisten, um den Menschen den Quantensprung zu erklären. Dieser besagt, dass jeder Einzelne die Fähigkeit hat, über sich hinauszuwachsen und so, wie in der Evolution das Krokodil zum Adler wurde, dieses auch selbst zu erkennen und erfolgreich zu nutzen. So haben wir uns kennengelernt.

Burgmann: Richtig Frau Quast, ich wusste am Anfang nicht, dass Sie Mediatorin sind. Frau Ehrke-Mösing stellte Sie vor, Sie machten einen sympathischen und kompetenten Eindruck, so dass ich nach Vorstellung des Mediationsverfahrens mit einer Mediation einverstanden war. Das Thema war klar: Frau Ehrke- Mösing hatte vor 14 Jahren bei mir in der Burg Voßloch eine Eigentumswohnung erworben. Jetzt wollte Sie näher zu ihrer Familie ziehen und verkaufen. Die Positionen waren klar, ich wollte kaufen, sie wollte verkaufen - ich konnte damals aber nicht bar zahlen. Aufgrund meines Alters war eine Bankenfinanzierung zudem schwierig. Durch die Mediation haben wir uns auf eine bankenunabhängige Finanzierung mit Zahlungsplan geeinigt, mit dem beide Seiten gut leben können. Abschließend wurde dies durch einen notariellen Kaufvertrag besiegelt.

Quast: Genau in diesem Fall halte ich die Mediation für sinnvoll: wenn nämlich beide Seiten das Interesse haben, den Konflikt in einem strukturierten Verfahren (dem Mediationsverfahren) SELBST zu lösen - denn nur eine Lösung mit der beide hundertprozentig einverstanden sind, ist eine Lösung in der Mediation.

Burgmann: Das ist richtig, Frau Quast, Sie haben für beide Seiten gute Dienste geleistet! Die ganze Sache hat mich wieder zum Burgherren werden lassen und zudem freut mich die gemeinsame Vision, im Verbund mit den Friedensadlern die Burg Voßloch zu einem gemeinsamen Mediationszentrum zu machen.

Quast: Frau Ehrke-Mösing hat diesen Text autorisiert und teilte mir heute Morgen mit: "Die Mediation war für mich der optimale Weg. Ich hatte 14 Jahre ein sehr gutes Verhältnis mit Herrn Burgmann und seiner Partnerin Frau Börger". Wir haben durch die Mediation eine echte Hilfe erfahren.

Burgmann: Stimmt, Frau Ehrke- Mösing ist jetzt ein Ehrenmitglied der Burg Voßloch und wird auch zukünftig zu allen Veranstaltungen eingeladen.

Quast: Am Ende sind Sie wieder Burgherr, ich würde mich freuen, wenn unsere meinsame Vision Wirklichkeit wird. Ihnen und auch Frau Ehrke-Mösing herzlichen Dank für Ihre Offenheit und Ihr Vertauen.

Ergänzende Infos zu den im Gespräch erwähnten "Sieben Friedensadler"

Seit 21 Jahren sind 7 Friedensadler weltweit unterwegs mit ihrer Friedensmission. Eine dieser monumentalen Bronzeskulpturen steht beispielsweise auf dem Jack London Square in San Francisco.

2017 holte der Galerist Valentino Burgmann zwei dieser Friedensadler als Botschafter für seine neue Friedensinitiative "Flying Eagles for Peace" in den Hof seiner Jugendstilvilla "Die Burg" in Vossloch. Von dort aus sollen die Adler einen symbolischen "Friedensflug" über alle Grenzen hinweg starten.

Valentino Burgmann versteht die Kontinente der Welt als Inseln - welche Insel die nächste ist, steht noch nicht fest. Ein Friedensadler beehrte die Insel Usedom im Oderdelta gelegen und stellte die Verbindung zwischen Ost und West her.